Gleich zweimal konnten die Sportfreunde Rodgau 1911 e.V. in diesem Jahr beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ gewinnen.
Die „Sterne des Sports“ sind Deutschlands wichtigster Vereinswettbewerb im Breitensport. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren. Die Sportfreunde bewarben sich mit zwei Projekten.
Aus dem Bereich Vereinsmanagement „Sicherung von Sportangeboten in Corona Zeiten“
Gleich nach Beginn der Schließung der Sportstätten im Frühjahr organisierte das Sportteam zusammen mit Frank Hochhaus von der der Technik ein digitales Sportangebot. Übungsleiterinnen ließen sich auf das Experiment ein, vor der Kamera die Trainingsangebote vorzuturnen und zugleich auf dem Bildschirm die Mitturnenden im Auge zu behalten. So konnten notwendige Hinweise für die optimale Ausführung der Übungen gegeben werden. Eine doppelte Anforderung die mit dem großen Erfolg belohnt wurde. Zugleich hatten die Übungsstunden eine verbindende Wirkung. In der Zeit der Isolation waren diese virtuellen Treffen von besonderer Bedeutung. In vielen Stunden überstieg die Zahl der Teilnehmenden das frühere Präsenztraining. Mittlerweile müssen die Sportfreunde im zweiten Lock down ihr Angebot weiterentwickeln.
Zur Zeit der Bewerbung befand sich das zweite Projekt „Ausbau von Kinderschutz im Verein“ noch in der Anfangsphase.
Gemeinsam mit Übungsleiterinnenaus Sport und Fastnacht und dem Jugendteam wurde ein Konzept erarbeitet. Damit wurden der Schutz und die Förderung von Kindern, ein Leitziel in der Satzung des Vereins, in einem weiteren Schritt noch tiefer in der Praxis verankert. Hannah Sahm und Michael Lindner wurden als Kinderschutzbeauftragte bestellt. Zentrale Aufgabe für diesen Bereich ist es, alle Vorsorge zu treffen, um Übergriffe auf Kinder zu verhindern. Im Falle von Konflikten muss ein sicheres Handlungskonzept greifen. Wichtig ist dabei den Überblick zu bewahren und rechtzeitig auch professionelle Hilfe von Beratungsstellen zu sichern. Dazu wurden Verbindungen zum Landessportbund und zum Kinderschutzbund sichergestellt. Im Vordergrund des Projektes steht jedoch die Prävention. Die wirkt am besten mit der Förderung von Kindern, mit der ihre Stärke zu Abwehr von Übergriffen ausgebaut wird. Die Freude über die Auszeichnung ist ein Ansporn für die weitere Arbeit. Die geht nun in einem Team mit Kristin Friedrich und Rebekka Kratz vom Jugendteam weiter mit einer intensiven Beratung durch den Landesportbund. Darüber wird weiter berichtet werden.